Das Dringende Anliegen des Insektensterbens
Wolfgang Weisser leitet den Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie innerhalb des Departments für Life Science Systems an der Technischen Universität München. Seine Forschung dreht sich vor allem um die komplizierten ökologischen Wechselwirkungen zwischen Organismen und die weitreichenden Auswirkungen dieser Wechselwirkungen auf Populationen, Gemeinschaften und Ökosysteme. An seinem Lehrstuhl geht es vor allem darum, die Auswirkungen der vom Menschen verursachten Veränderungen in der Landnutzung auf die biologische Vielfalt zu erforschen und Strategien für ein nachhaltiges Landmanagement zu entwickeln. Die Forschungsmethodik beinhaltet umfangreiche Feldarbeit und setzt Insekten als wichtige Modellorganismen ein.
Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft: Unterstützung für das Projekt BeeTotem for RefuBees
Er stellt fest: „Die Bekämpfung des Insektensterbens ist ein dringendes Anliegen, das sowohl wissenschaftliche Untersuchungen als auch einen gesellschaftlichen Diskurs erforderlich macht. Die Verbindung von Artenschutz, Wissenschaft und Kunst ist ein starker Katalysator für die Förderung weitreichender gesellschaftlicher Diskussionen. Daher unterstütze ich von ganzem Herzen das Projekt BeeTotem for RefuBees, in dessen Mittelpunkt die Wildbienen stehen, ein Thema, das das kollektive Interesse der Gesellschaft geweckt hat.
Innovative Fallstudie: Pädagogische Auswirkungen und wissenschaftliche Evaluation
Diese innovative Fallstudie birgt das Potenzial, zahlreiche Vorteile für die Gesellschaft zu bringen, einschließlich pädagogischer Auswirkungen in Schulen. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München wird die Wirksamkeit der Maßnahmen unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren wie Standort, vorhandene Biotopvernetzung und artspezifische Merkmale wissenschaftlich fundiert evaluiert. Die hohe Anzahl der geplanten Wiederholungsversuche ermöglicht statistisch robuste Aussagen über die Bereitstellung von alternativen Lebensräumen für Wildbienen und die damit verbundenen Überlegungen.
Foto: U. Benz/TUM