Die Kinder wollten es –

die Hochschule wollte es –

die Lehrerinnen wollten es –

die Burgermeister wollten es –

das Salzburger Museum wollte es –

die örtlicheGemeinschaft wollte es –

das Kloster Raitenhaslach wollte es –

der Bund der Naturschützer wollte es –

die Akademie und die Universität wollten es –

die Zuhörer im Bayrischen Landtag wollten es –

der Botanische Garten in Nyphenburg wollte es –

das internationale Konsortium von Spezialisten wollte es –

zweifelsohne, die Distel-Mauerbiene will es auch!

Alle an einem Strang, welch eine Energie in Bewegung gesetzt!

Kunst und Wissenschaft, Materie und Geist, Body and soul.

Die Kinder nennen es Bienen-Maibaum.

Der Bienen-Maibaum ist eine soziale Skulptur, die Menschen zusammenbringt.

Jeder kennt es mittlerweile schon, mitten im Ort gegenüber dem ‚Mitfahrbankerl‘, dem offiziellen Straßenmobiliar für ‚hitch-hikers‘. Gastgeber füttern fleißig die Würmer und gießen die Pflanzen, der Karmagotchi macht den Rest.

Alle zwei Jahre wird bei einer ähnlichen Zeremonie, einem alten Brauch, bei dem sich die heimischen versammeln und stolz ihre Gemeinschaft feiern. Dafür wird der geradlinigste und größte Baum des Waldes als Hauptbestandteil für diese Skulptur ausgewählt und zum Maibaum gefertigt.

Der Bienen-Maibaum wurde aus Abfallplastik recycelt, das die Kinder der Klosterschule beim Aufräumen am Flussufer, in Wald und Feld versammelten. Bei der Einweihungsfeier wurde es den Kindern symbolisch, in Form einer Urkunde, vom Leiter des Naturmuseums übergeben. Es ist letztendlich deren Lebensraum, den wir den Kindern hinterlassen.

Noch einige Zeit vor der Einweihung machte ein Plädoyer der Distel-Mauerbiene die Runde. Sie war gerichtet an die heimische Bevölkerung, um den gesunden Menschenverstand einzuschalten und mit Hirn und Herz ein ökologisches Biotop Vorort anzulegen und instand zu halten. Jetzt richten wir uns an alle oben genannten mitwirkenden um noch einen Zahn in Richtung Zusammenarbeit für den folgenden Schritt zuzulegen.

Das Kloster Raitenhaslach liegt einen Steinwurf entfernt, welches der Lehre und dem Wissen zugeweiht, von der TUMünchen für Konferenzen und Seminare umfunktioniert wurde. Dort planen wir die ‚Wollenden‘ noch einmal zusammenzubringen um gemeinsam eine Strategie, einen ‚plan de campagne‘, eine effektive Methode zu erarbeiten, welche lokal und international eingesetzt werden kann.

Es liegt ein konkreter Plan für ein 3-tägiges Symposium im Kloster vor.

Was spricht noch dagegen?

Herzlichen Dank an Hary Hein, Christopher Kaiser, Moni, Kathrin Pistulka, Daniel, Beate, Andy, Melly, Sandra, Hans und Sabine den lokalen Hosts, Nodes, Frau Königseder, Lena und Luisa und allen ortsansässigen Kindern

Eva van Heijningen, diZluv, Dane Diredare, Jakob Wurm mit seiner Kinder Bläserkapelle für ihre künstlerische Arbeit
Dr. Robert Lindner/Haus der Natur Salzburg und Stefan Angstl/Stadt Burghausen

Videografie Martin